Die Vorbereitungen für die Decke des Untergeschosses laufen in vollem Gange. Die Bewehrungseisen werden gemäß den vom Statiker erstellten Plänen verlegt. Die einzelnen Elemente der Filigrandecke werden durch eine temporäre Konstruktion aus Drehsteifen und Holzträgern, sogenannten “Jochen” getragen.
Der Rohbau der Untergeschosswände ist nahezu abgeschlossen. Aussparungen in den Wänden und Decken ermöglichen die zukünftige Leitungsführung. Für die Bodenplatten der terrassenähnlichen Lichthöfe steht die geknüpfte Bewehrung schon bereit, um später mittels Kran auf Position gebracht zu werden. Parallel dazu wird auch die Rampenwand betoniert.
Nachdem die Stahlbetonwände im Untergeschoss fertiggestellt sind folgen nun die Wände aus Kalksandstein. Hierfür wird zunächst eine sogenannte Kimmschicht hergestellt, die etwaige Unebenheiten in der Bodenpatte ausgleicht. Darauf folgt eine horizontale Mauersperre oberhalb der Kimmschicht, die verhindert, dass Feuchtigkeit kapillar in die Wände aufsteigen kann. Die großformatigen Kalksandsteinziegel werden dann im Halbverband aufgemauert.
Die Bewehrungsstäbe werden miteinander verbunden, um eine durchgehende Struktur zu schaffen. Es ist wichtig, dass die Bewehrung ordnungsgemäß in Form gehalten wird, um die Stärke und Stabilität der Wand zu gewährleisten. Sobald die Stahlbeton-Außenwände im Untergeschoss fertiggestellt sind, folgen die tragenden Wände aus Kalksandstein.
Der Kran kommt zum Einsatz, um den Beton mittels der trichterförmigen “Betonbombe” vom Fahrmischer zum Einsatzort zu transportieren. Anschließend wird der flüssige Beton in die Schalung gegossen und härtet aus, um die gewünschte Form und Festigkeit der Wand zu erreichen. Bereits nach kurzer Zeit können die ersten Wände wieder ausgeschalt werden.
Für das Herstellen der Schalung wird ein modulares Schalungssystem von PERI verwendet. Dieses besteht aus individuellen Schalungselementen, welche sich flexibel zusammensetzen und anpassen lassen. Sie sind außerdem mit einer speziellen Beschichtungen versehen, um eine glatte und gleichmäßige Betonoberfläche zu erzielen.
Als Durchstanz- und Querkraftbewehrung werden Bereiche unter den geplanten Stahlbetonstützen mittels Dübelleisten verstärkt. Nun erfolgt die Betonage der Bodenplatte des Wohnhauses. Für die anschließende Nachbehandlung des Betons wird ein sichtbarer Wasserfilm aufgebracht, der durch eine dampfdichte Folie aufrechterhalten wird. Die Dauer der Nachbehandlung hängt von der Festigkeitsentwicklung des Betons ab.